Dein Leben im Rentenalter

ob als regulärer Rentner oder EU-Rentner (z. B. wegen Erwerbsminderung)

Kategorie: Tips und Hilfen

  • Mehr Zeit für sich

    Mehr Zeit für sich

    Hier sind 10 Ideen (Mehr Zeit für sich),
    wie Sie Ihren Ruhestand erfüllend gestalten können:

    Mehr Zeit für sich

    1. Bleiben Sie körperlich aktiv

    Regelmäßige Bewegung ist entscheidend für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Das kann von Spaziergängen und Radfahren über Schwimmen bis hin zu speziellen Kursen für Senioren reichen. Suchen Sie sich eine Aktivität, die Ihnen Freude bereitet, damit Sie dabeibleiben.


    2. Pflegen Sie soziale Kontakte

    Der Ruhestand bietet die perfekte Gelegenheit, alte Freundschaften aufzufrischen und neue zu knüpfen. Treffen Sie sich regelmäßig mit Freunden und Familie, treten Sie Vereinen oder Gruppen bei, die Ihren Interessen entsprechen. Auch ehrenamtliche Tätigkeiten können eine gute Möglichkeit sein, neue Leute kennenzulernen.


    3. Entdecken Sie neue Hobbys oder vertiefen Sie alte

    Haben Sie schon immer davon geträumt, ein Instrument zu lernen, zu malen, zu gärtnern oder eine neue Sprache zu lernen? Jetzt ist die Zeit dafür! Widmen Sie sich Dingen, die Sie schon immer tun wollten, aber wofür Sie keine Zeit hatten.


    4. Reisen Sie und entdecken Sie Neues

    Ob kurze Ausflüge in die nähere Umgebung oder längere Reisen in ferne Länder – das Reisen bereichert das Leben. Planen Sie Reisen, die Ihren Interessen entsprechen, sei es kulturell, landschaftlich oder abenteuerlich. Für EU-Rentner bieten sich hier besonders die Vorteile der Freizügigkeit innerhalb der EU an.


    5. Engagieren Sie sich ehrenamtlich

    Geben Sie der Gemeinschaft etwas zurück. Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren: in sozialen Einrichtungen, im Umweltschutz, in Tierheimen oder bei kulturellen Veranstaltungen. Das Engagement gibt nicht nur anderen etwas, sondern auch Ihnen selbst ein Gefühl von Sinn und Zweck.


    6. Bilden Sie sich weiter

    Lebenslanges Lernen hält den Geist fit. Besuchen Sie Kurse an Volkshochschulen, nehmen Sie an Online-Kursen teil oder lesen Sie Fachbücher zu Themen, die Sie interessieren. Das kann von Geschichte über Naturwissenschaften bis hin zu kreativen Kursen alles sein.


    7. Verbringen Sie Zeit in der Natur

    Die Natur hat eine beruhigende Wirkung und kann Stress reduzieren. Verbringen Sie regelmäßig Zeit im Freien, sei es bei Spaziergängen im Wald, im Park oder bei der Gartenarbeit.


    8. Achten Sie auf Ihre Finanzen

    Ein erfüllter Ruhestand beinhaltet auch finanzielle Sicherheit. Überprüfen Sie Ihre finanzielle Situation, planen Sie Ausgaben und informieren Sie sich über mögliche Vergünstigungen oder Unterstützungen, die Ihnen als Rentner zustehen.


    9. Schaffen Sie sich eine Tagesstruktur

    Auch wenn Sie keine festen Arbeitszeiten mehr haben, kann eine gewisse Tagesstruktur hilfreich sein, um den Tag sinnvoll zu gestalten. Planen Sie regelmäßige Aktivitäten ein, die Ihnen Halt und Orientierung geben.


    10. Bleiben Sie offen für Neues und flexibel

    Der Ruhestand ist eine neue Lebensphase mit vielen Möglichkeiten. Seien Sie neugierig, probieren Sie neue Dinge aus und bleiben Sie flexibel. Manchmal ergeben sich unerwartete Gelegenheiten, die Ihr Leben bereichern können.


    Ich hoffe, diese Ideen helfen Ihnen dabei, Ihren Ruhestand in vollen Zügen zu genießen! Haben Sie schon eine Vorstellung, welche dieser Ideen Sie zuerst ausprobieren möchten?

  • Mehr Fokus auf Gesundheit

    Mehr Fokus auf Gesundheit

    Mehr Fokus auf Gesundheit

    Legen Sie Im Ruhestand mehr Fokus auf Gesundheit um aktiv und gesund zu bleiben, ist für viele Rentnerinnen und Rentner ein wichtiges Ziel. Auch die Frage der Krankenversicherung spielt eine zentrale Rolle. Hier sind einige Tipps und Informationen dazu:


    Fit im Alter: leichte Bewegung für jeden Tag

    Regelmäßige Bewegung ist entscheidend, um im Alter körperlich und geistig fit zu bleiben. Es geht nicht darum, Leistungssport zu betreiben, sondern darum, den Körper sanft und regelmäßig zu fordern.

    Warum Bewegung im Alter so wichtig ist:

    • Erhalt der Mobilität: Beugt Gelenksteifigkeit vor und verbessert die Beweglichkeit.
    • Sturzprophylaxe: Stärkt Muskulatur und Gleichgewichtssinn, was das Sturzrisiko reduziert.
    • Herz-Kreislauf-Gesundheit: Fördert die Durchblutung und hält Herz und Gefäße fit.
    • Knochengesundheit: Wirkt dem Knochenabbau entgegen (Osteoporose).
    • Stimmung und Psyche: Bewegung an der frischen Luft und soziale Kontakte (z.B. in Sportgruppen) wirken positiv auf die Psyche und können Depressionen vorbeugen.
    • Kognitive Fähigkeiten: Regelmäßige Bewegung verbessert die Gedächtnisleistung und Konzentration.

    Leichte Bewegung für jeden Tag – Beispiele und Tipps:

    • Walking / Nordic Walking: Eine gelenkschonende Alternative zum Joggen. Trainiert Ausdauer, Beine, Rumpf und Arme (mit Stöcken) sowie Gleichgewicht und Koordination.
    • Schwimmen / Wassergymnastik: Ideal, da das Wasser die Gelenke schont und der ganze Körper trainiert wird. Wassergymnastik bietet zudem die Möglichkeit zu sozialen Kontakten.
    • Radfahren: Leichte Radtouren fördern Ausdauer und Durchblutung. Ein E-Bike kann längere Strecken erleichtern. Auch ein Heimtrainer ist eine gute Option für Zuhause.
    • Tanzen: Macht Spaß, fördert soziale Kontakte und trainiert gleichzeitig Konzentration und Koordination.
    • Leichtes Krafttraining: Besonders wichtig, um dem altersbedingten Muskelabbau entgegenzuwirken. Übungen mit dem eigenen Körpergewicht (z.B. Kniebeugen mit Stuhl als Hilfe, Wadenheben) oder leichten Gewichten sind gut geeignet. Viele Krankenkassen bieten Kurse an.
    • Gymnastik / Gleichgewichtsübungen: Einfache Übungen im Stehen (z.B. einbeiniger Stand mit Festhalten an einem Stuhl) oder Sitzen können die Balance verbessern und Stürzen vorbeugen.
    • Alltagsbewegung: Nutzen Sie jede Gelegenheit zur Bewegung: Treppen steigen statt Aufzug fahren, kurze Wege zu Fuß erledigen, Gartenarbeit.

    Wichtige Hinweise:

    • Beginnen Sie langsam: Steigern Sie Intensität und Dauer der Bewegung schrittweise.
    • Hören Sie auf Ihren Körper: Bei Schmerzen oder Unwohlsein eine Pause machen oder einen Arzt konsultieren.
    • Vielfalt ist gut: Kombinieren Sie Ausdauer-, Kraft- und Beweglichkeitsübungen.
    • Gruppe oder Partner: Sport in der Gruppe motiviert und fördert soziale Kontakte.
    • Ärztlicher Check-up: Sprechen Sie vor Beginn eines neuen Trainingsprogramms mit Ihrem Arzt, besonders wenn Sie Vorerkrankungen haben.

    Was dir die Krankenkasse im Ruhestand bezahlt

    Im Ruhestand bleiben Sie in Deutschland grundsätzlich kranken- und pflegeversichert wie im Erwerbsleben. Der Grundsatz lautet: „Im Ruhestand sind Sie kranken- und pflegeversichert wie im bisherigen Erwerbsleben.“ Sie erhalten weiterhin die gewohnten Leistungen, müssen aber auch Beiträge zahlen.

    Krankenversicherung in Deutschland für Rentner:

    • Pflichtversicherung in der Krankenversicherung der Rentner (KVdR): Wenn Sie die sogenannte Vorversicherungszeit (in der zweiten Hälfte Ihres Berufslebens mindestens 90% der Zeit gesetzlich versichert waren) erfüllen, sind Sie als Rentner pflichtversichert.
      • Beiträge: Der Beitragssatz setzt sich aus dem allgemeinen Beitragssatz (aktuell 14,6%) und dem kassenindividuellen Zusatzbeitrag zusammen. Die Deutsche Rentenversicherung trägt die Hälfte des allgemeinen Beitragssatzes und der kassenindividuellen Zusatzbeiträge. Sie zahlen die andere Hälfte.
      • Beitragsbemessung: Die Beiträge werden aus Ihrer gesetzlichen Rente, Betriebsrenten und ähnlichen Versorgungsbezügen sowie aus Arbeitseinkommen (z.B. aus einem Minijob über 538 Euro, oder Selbstständigkeit) berechnet. Für Minijobs bis 538 Euro fallen in der Regel keine Beiträge an.
      • Leistungen: Sie haben Anspruch auf alle Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung, außer auf Krankengeld. Dazu gehören Arzt- und Krankenhausbehandlungen, Medikamente, Heil- und Hilfsmittel, Vorsorgeuntersuchungen und viele Gesundheitskurse.
    • Freiwillige Krankenversicherung: Wenn Sie die Voraussetzungen für die KVdR nicht erfüllen (z.B. langjährig privat versichert waren), können Sie sich freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versichern.
      • Beiträge: Hier werden alle Ihre Einkünfte zur Beitragsberechnung herangezogen (Rente, Betriebsrenten, Mieteinnahmen, Kapitalerträge etc.). Sie zahlen den vollen Beitragssatz. Die Deutsche Rentenversicherung zahlt auf Antrag einen Zuschuss zu Ihren Beiträgen.
    • Private Krankenversicherung: Waren Sie vor Renteneintritt privat versichert, bleiben Sie in der Regel privat versichert. Die Beiträge ändern sich nicht grundsätzlich durch den Rentenbezug. Ein Krankentagegeld endet in der Regel mit Rentenbeginn.

    Pflegeversicherung für Rentner:

    • Die Beiträge zur Pflegeversicherung müssen Sie als Rentner in der Regel allein tragen. Der Beitragssatz liegt bei 3,6% (Stand 2024). Für Kinderlose, die nach dem 31.12.1939 geboren wurden und das 23. Lebensjahr vollendet haben, kommt ein Beitragszuschlag von 0,6% hinzu.

    Zusätzliche Leistungen der Krankenkassen:

    Viele Krankenkassen bieten spezielle Programme und Leistungen für Rentner an, die über die gesetzlichen Regelleistungen hinausgehen:

    • Gesundheitskurse: Zuschüsse oder kostenlose Kurse für Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung, z.B. Rückenschule, Yoga, Nordic Walking, Gedächtnistraining.
    • Vorsorgeuntersuchungen: Zusätzliche oder erweiterte Check-ups.
    • Zusätzliche Impfungen: Über die Standardimpfungen hinaus.
    • Heilpraktikerleistungen/Alternative Medizin: Teilweise Zuschüsse.
    • Bonusprogramme: Für aktive Gesundheitsvorsorge.
    • Medizinische Beratungsdienste: Telefonische Hotlines oder Online-Angebote.

    Wichtiger Tipp: Informieren Sie sich direkt bei Ihrer Krankenkasse über deren spezifische Angebote für Rentner.


    Spezielle Hinweise für EU-Rentner

    Wenn Sie als Rentner in Deutschland krankenversichert sind und Ihren Wohnsitz in ein anderes EU/EFTA-Land verlegen oder als Rentner in einem EU/EFTA-Land leben und eine deutsche Rente beziehen, gelten besondere europäische Regelungen:

    • Wohnsitzverlegung innerhalb der EU/EFTA: Wenn Sie als deutscher Rentner Ihren dauerhaften Wohnsitz in ein anderes EU/EFTA-Land verlegen, bleiben Sie in der Regel in Deutschland krankenversichert, wenn die deutsche Rente Ihre Hauptrente ist. Sie erhalten dann in Ihrem Wohnland Gesundheitsleistungen nach den dortigen Bestimmungen. Dafür benötigen Sie das Formular S1 (früher E121), das Sie bei Ihrer deutschen Krankenkasse beantragen. Dieses Formular berechtigt Sie zur Gesundheitsversorgung in Ihrem neuen Wohnland, als wären Sie dort versichert.
    • Rentenbezug aus verschiedenen EU-Ländern: Die Zuständigkeit für die Krankenversicherung richtet sich in der Regel nach dem Land, in dem Sie die längste Versicherungszeit absolviert haben oder in dem Sie die höchste Rente beziehen.
    • Leistungen im Gastland: Sie haben Anspruch auf alle Sachleistungen des Gesundheitssystems Ihres Wohnlandes, als wären Sie dort versichert. Die Kosten werden zwischen den Ländern verrechnet.
    • Geplante Behandlungen: Für geplante medizinische Behandlungen in einem anderen EU-Land gibt es spezielle Regelungen (Formular S2).
    • Ungeplante Behandlungen im Urlaub: Für vorübergehende Aufenthalte in anderen EU-Ländern (z.B. Urlaub) nutzen Sie weiterhin Ihre Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC).
    • Auslandsrenten und Beiträge: Auch auf Renten aus dem Ausland können Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung in Deutschland anfallen, wenn Sie in Deutschland versicherungspflichtig sind. Sie müssen solche Renten Ihrer Krankenkasse und der Deutschen Rentenversicherung melden.

    Wichtiger Tipp für EU-Rentner: Die Regelungen sind komplex und hängen von Ihrer individuellen Situation ab (Nationalität, Wohnsitz, Rentenbezugsquellen). Es ist unerlässlich, sich frühzeitig und umfassend von Ihrer deutschen Krankenkasse und/oder der Deutschen Verbindungsstelle Krankenversicherung Ausland (DVKA) beraten zu lassen, bevor Sie Ihren Wohnsitz ins Ausland verlegen. Auch die Verbraucherzentralen bieten hierzu Beratung an.

    Bleiben Sie aktiv, kümmern Sie sich um Ihre Gesundheit und informieren Sie sich über Ihre Rechte und Möglichkeiten in Bezug auf die Krankenversicherung im Ruhestand!

  • Finanzielle Umstellung

    Finanzielle Umstellung

    Finanzielle Umstellung: Für Rentner und EU-Rentner gibt es einige wichtige Punkte, um die Budgetplanung zu vereinfachen und die Rentenbescheide zu verstehen.

    Budgetplanung leicht gemacht: Tipps für Rentner und EU-Rentner

    1. Einnahmen und Ausgaben erfassen:
      • Alle Einnahmen auflisten: Dazu gehören die gesetzliche Rente, Betriebsrenten, private Rentenversicherungen, Mieteinnahmen, Kapitalerträge oder andere regelmäßige Einkünfte. Für EU-Rentner sind hier auch Renten aus anderen EU-Staaten relevant.
      • Alle Ausgaben festhalten: Teilen Sie Ihre Ausgaben in feste Kosten (Miete, Nebenkosten, Versicherungen, Abonnements, Telefon, Internet, Strom, Heizung, Kreditraten) und variable Kosten (Lebensmittel, Kleidung, Freizeit, Hobbys, Arztbesuche, Medikamente, Reisen, unerwartete Ausgaben) auf.
      • Haushaltsbuch führen: Ob digital (Excel-Tabelle, App) oder klassisch mit Stift und Papier – ein Haushaltsbuch gibt Ihnen einen genauen Überblick, wohin Ihr Geld fließt.
    2. Sparpotenziale identifizieren:
      • Fixkosten überprüfen: Gibt es günstigere Strom- oder Gasanbieter? Sind alle Versicherungen noch nötig oder können Tarife optimiert werden?
      • Variable Kosten analysieren: Wo können Sie ohne großen Verzicht sparen? Vielleicht gibt es günstigere Alternativen für Freizeitaktivitäten, oder Sie können beim Einkauf bewusster vorgehen.
      • Seniorenrabatte nutzen: Viele Geschäfte, Kultureinrichtungen oder öffentliche Verkehrsmittel bieten spezielle Rabatte für Senioren an. Erkundigen Sie sich danach!
    3. Rücklagen bilden:
      • Auch im Ruhestand können unerwartete Ausgaben entstehen (Reparaturen am Auto, neue Anschaffungen, medizinische Behandlungen). Versuchen Sie, einen Notgroschen aufzubauen.
    4. Digitale Unterstützung nutzen:
      • Es gibt zahlreiche Apps und Online-Tools, die bei der Budgetplanung helfen können. Auch Online-Banking bietet oft gute Auswertungsmöglichkeiten Ihrer Ausgaben.

    Was bleibt mir netto? So verstehst du deine Rentenbescheide

    Die Rentenbescheide, insbesondere der jährliche Renteninformation der Deutschen Rentenversicherung, können komplex wirken. Hier eine Aufschlüsselung, um sie besser zu verstehen:

    Die jährliche Renteninformation (für Deutschland):

    • Stand der Rentenansprüche: Dieser Abschnitt zeigt Ihnen, wie viele Rentenpunkte Sie bisher gesammelt haben und welche Rentenhöhe sich daraus zum aktuellen Zeitpunkt ergibt, wenn Sie ab dem regulären Rentenalter Rente beziehen würden.
    • Voraussichtliche Rentenhöhe bei Rentenbeginn: Hier wird eine Prognose abgegeben, wie hoch Ihre Rente sein könnte, wenn Sie bis zum regulären Rentenalter weiterarbeiten und Beiträge einzahlen.
    • Mögliche Rentenhöhe bei Erwerbsminderung: Dieser Wert gibt an, welche Rente Sie erhalten würden, wenn Sie aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht mehr voll erwerbsfähig wären.
    • Abzüge beachten: Die angegebene Rentenhöhe ist in der Regel eine Bruttohöhe. Davon werden noch abgezogen:
      • Krankenversicherungsbeiträge: Als Rentner sind Sie in der Regel pflichtversichert. Die Hälfte des Beitrags übernimmt die Rentenversicherung, die andere Hälfte tragen Sie selbst.
      • Pflegeversicherungsbeiträge: Auch hier tragen Sie als Rentner einen Anteil.
      • Steuern: Renten sind steuerpflichtig. Wie viel Sie zahlen müssen, hängt von Ihrem individuellen Rentenfreibetrag (dem Anteil der Rente, der bei Rentenbeginn steuerfrei war und es auch in Zukunft bleibt) und Ihrem gesamten zu versteuernden Einkommen ab. Die genaue Besteuerung wird erst bei der jährlichen Einkommensteuererklärung ermittelt.

    Rentenbescheide von EU-Ländern (für EU-Rentner):

    • Koordinierung der Sozialversicherungssysteme: Innerhalb der EU gibt es Regelungen, die sicherstellen, dass Ihre Rentenansprüche, die Sie in verschiedenen EU-Ländern erworben haben, bei Ihrem Rentenantrag berücksichtigt werden. Sie stellen den Antrag in der Regel in dem Land, in dem Sie wohnen oder zuletzt gearbeitet haben. Die Rentenversicherung dieses Landes ist dann die „zuständige Verbindungsstelle“.
      • Separater Bescheid pro Land: Sie erhalten in der Regel von jedem EU-Land, in dem Sie Rentenansprüche erworben haben, einen eigenen Rentenbescheid. Diese Bescheide weisen dann die jeweiligen Rentenanteile aus.
      • Umrechnung in Euro: Die Renten aus anderen EU-Ländern werden in der Regel in Euro ausgezahlt, wobei der aktuelle Wechselkurs zum Zeitpunkt der Überweisung angewendet wird.
      • Besteuerung und Abzüge: Beachten Sie, dass Renten aus anderen EU-Ländern je nach Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und dem jeweiligen Land sowohl in Deutschland als auch im Ursprungsland besteuert werden können oder nur in einem der Länder. Informieren Sie sich hierzu unbedingt bei einem Steuerberater oder der Deutschen Rentenversicherung. Auch Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge können je nach Herkunftsland und Wohnsitzland unterschiedlich behandelt werden.

    Wichtiger Tipp für alle Rentner:

    • Beratung nutzen: Scheuen Sie sich nicht, die Beratungsangebote der Deutschen Rentenversicherung in Anspruch zu nehmen. Auch die Verbraucherzentralen bieten umfassende Beratung zur Altersvorsorge und Budgetplanung an. Für EU-Rentner sind die Verbindungsstellen der Deutschen Rentenversicherung besonders hilfreich, um die komplexen internationalen Rentenangelegenheiten zu klären.

    Indem Sie Ihre Finanzen aktiv planen und die Rentenbescheide genau prüfen, können Sie Ihren Ruhestand finanziell entspannter gestalten.

  • Tipps für neue soziale Netzwerke

    Tipps für neue soziale Netzwerke

    Tipps für soziale Netzwerke: Wenn Sie im Ruhestand sind oder bald dort ankommen, ist es eine großartige Zeit, um neue Freundschaften zu schließen und soziale Kontakte zu pflegen. Hier sind einige Tipps und Netzwerke, die Ihnen dabei helfen können:


    Neue soziale Netzwerke finden

    Volkshochschulen (VHS)

    Volkshochschulen bieten eine Vielzahl von Kursen und Workshops an, die oft auch auf die Interessen älterer Menschen zugeschnitten sind. Egal ob Sprachen, Kunst, Bewegung oder digitale Kompetenzen – hier treffen Sie Gleichgesinnte mit ähnlichen Hobbys. Das gemeinsame Lernen schafft eine entspannte Atmosphäre, in der sich leicht Gespräche entwickeln.

    Seniorentreffs und -vereine

    Fast jede Gemeinde hat spezielle Treffpunkte oder Vereine für Senioren. Diese reichen von organisierten Ausflügen und Wandergruppen über Spielnachmittage bis hin zu Diskussionsrunden. Schauen Sie in Ihrem Rathaus oder Gemeindezentrum nach Informationen oder suchen Sie online nach „Seniorentreff [Ihre Stadt/Region]“. Diese Orte sind explizit dafür geschaffen, Menschen in ähnlichen Lebensphasen zusammenzubringen.

    Online-Foren und soziale Medien

    Das Internet bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich mit anderen auszutauschen:

    • Spezialisierte Foren: Es gibt viele Online-Foren, die sich mit Themen wie Reisen, Hobbys, Gesundheit oder auch dem Leben im Ruhestand beschäftigen. Suchen Sie nach Foren, die zu Ihren Interessen passen. Hier können Sie sich über gemeinsame Themen austauschen und vielleicht sogar lokale Treffen vereinbaren.
    • Facebook-Gruppen: Auf Facebook gibt es unzählige Gruppen, die sich auf bestimmte Altersgruppen, Interessen oder lokale Gemeinschaften konzentrieren. Suchen Sie nach Gruppen wie „Senioren NRW“ oder „Rentner Stammtisch [Ihre Stadt]“. Viele dieser Gruppen organisieren auch reale Treffen.
    • Nachbarschafts-Apps: Apps wie „nebenan.de“ (für Deutschland) ermöglichen es Ihnen, sich mit Menschen in Ihrer unmittelbaren Umgebung zu vernetzen. Hier können Sie Hilfe anbieten, suchen oder einfach nur Leute für gemeinsame Aktivitäten finden.

    Tipps für Rentner und EU-Rentner

    Ehrenamtliches Engagement

    Sich ehrenamtlich zu engagieren, ist eine wunderbare Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen und gleichzeitig etwas Gutes zu tun. Ob im Tierschutz, in der Bücherei, im Krankenhaus oder in der Nachbarschaftshilfe – hier begegnen Sie Menschen mit ähnlichen Werten und Zielen.

    Reisen und Gruppenreisen

    Reisen, besonders in Gruppen, bieten eine hervorragende Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen. Viele Reiseveranstalter haben spezielle Angebote für Senioren oder organisieren thematische Reisen, bei denen Sie schnell ins Gespräch kommen.

    Sport und Bewegung

    Bleiben Sie aktiv! Sportvereine, Fitnessstudios oder auch einfach Spaziergänge in einer Gruppe sind ideal, um neue Freundschaften zu schließen. Viele Kurse, wie z.B. Wassergymnastik oder Yoga, sind auch auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten.

    Alte Kontakte wiederbeleben

    Manchmal muss man gar nicht so weit suchen. Haben Sie alte Freunde, Bekannte oder ehemalige Kollegen, zu denen der Kontakt eingeschlafen ist? Nutzen Sie die freie Zeit, um diese Verbindungen wieder aufleben zu lassen. Ein Anruf oder eine Nachricht kann der erste Schritt sein.

    Offen und proaktiv sein

    Der wichtigste Tipp ist, offen zu sein und selbst die Initiative zu ergreifen. Scheuen Sie sich nicht, andere anzusprechen, Fragen zu stellen oder Vorschläge für gemeinsame Aktivitäten zu machen. Die meisten Menschen freuen sich über neue Kontakte.


    Der Ruhestand ist eine Zeit voller neuer Möglichkeiten. Nutzen Sie diese, um Ihr soziales Netzwerk zu erweitern und das Leben in vollen Zügen zu genießen!

    Haben Sie schon Erfahrungen mit einigen dieser Vorschläge gemacht oder gibt es andere Wege, auf denen Sie neue Freunde gefunden haben?

  • Tagesstruktur fällt weg

    Die Tagesstruktur fällt weg: Der Ruhestand bietet eine wunderbare Gelegenheit, den Tag nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Doch gerade diese neu gewonnene Freiheit kann auch eine Herausforderung sein, wenn es darum geht, den Tag sinnvoll zu nutzen und eine erfüllende Routine zu entwickeln. Eine feste Tagesstruktur kann dabei helfen, fit, aktiv und geistig agil zu bleiben. Hier sind einige Tipps, wie du als Rentner oder EU-Rentner deine Routinen gestalten kannst:

    Die Tagesstruktur fällt weg

    1. Der Morgen: Fit und frisch in den Tag starten

    • Morgenspaziergang: Beginne den Tag mit einem Spaziergang an der frischen Luft. Das regt den Kreislauf an, macht wach und sorgt für eine erste Dosis Tageslicht, was gut für die Stimmung ist. Ob ein kurzer Block um den Häuserblock oder eine längere Runde im Park – jede Bewegung zählt.
    • Festes Frühstück: Nimm dir Zeit für ein ausgiebiges Frühstück. Das gibt Energie für den Tag und ist ein schöner Startpunkt für die erste Tageshälfte. Versuche, jeden Tag etwa zur gleichen Zeit zu frühstücken.
    • Geistige Aktivität: Nach dem Frühstück ist eine gute Zeit für geistige Anregung. Das kann das Lesen der Zeitung sein, ein Kreuzworträtsel, Sudoku oder das Lösen von Denkaufgaben. Auch das Erlernen einer neuen Sprache oder das Vertiefen eines Interessensgebietes passt hier gut hin.

    2. Der Vormittag: Produktiv und kreativ sein

    • Haushalt und Erledigungen: Erledige anstehende Aufgaben wie Einkäufe oder Haushaltspflichten in einem festen Zeitfenster. So hast du den Rest des Tages frei für angenehmere Aktivitäten.
    • Hobbys und Leidenschaften: Widme dich deinen Hobbys und Interessen. Ob Gartenarbeit, Malen, Stricken, Musizieren oder Schreiben – plane feste Zeiten dafür ein. Das schafft Vorfreude und gibt dem Tag Struktur.
    • Soziale Kontakte: Nutze den Vormittag für Verabredungen mit Freunden oder Familie. Ein gemeinsamer Kaffee oder ein kurzer Besuch halten die sozialen Bindungen aufrecht und beugen Einsamkeit vor.

    3. Der Mittag: Auszeit und gutes Essen

    • Feste Essenszeiten: Versuche, Mittags- und Abendessen zu festen Zeiten einzunehmen. Das hilft dem Körper, einen regelmäßigen Rhythmus zu entwickeln, und fördert eine gesunde Verdauung. Koche selbst oder genieße die Mahlzeiten gemeinsam mit deinem Partner oder Freunden.
    • Mittagsruhe: Gönn dir nach dem Mittagessen eine kleine Auszeit. Ein kurzes Nickerchen oder einfach nur eine entspannte Pause auf dem Sofa können neue Energie für den Nachmittag geben.

    4. Der Nachmittag: Aktiv und gemeinschaftlich

    • Bewegung und Sport: Plane am Nachmittag eine weitere Bewegungseinheit ein. Das kann ein Besuch im Fitnessstudio sein, ein Schwimmbadbesuch, eine Radtour oder ein Tanzkurs. Viele Gemeinden bieten spezielle Sportkurse für Senioren an.
    • Ehrenamtliches Engagement: Wenn du dich engagieren möchtest, nutze den Nachmittag für ehrenamtliche Tätigkeiten. Ob im Altenheim, in der Bücherei oder in einer Suppenküche – ehrenamtliche Arbeit ist nicht nur sinnvoll, sondern fördert auch soziale Kontakte und das Gefühl, gebraucht zu werden.
    • Bildung und Weiterbildung: Viele Volkshochschulen bieten Kurse für Senioren an. Nutze die Zeit, um dich weiterzubilden, eine neue Fähigkeit zu erlernen oder dein Wissen zu erweitern.

    5. Der Abend: Entspannung und Ausklang

    • Entspannung und Genuss: Lass den Abend entspannt ausklingen. Lies ein gutes Buch, höre Musik, schau einen Film oder unterhalte dich mit deinem Partner.
    • Abendroutine: Entwickle eine entspannende Abendroutine, die dir beim Einschlafen hilft. Das kann ein warmes Bad sein, leichte Dehnübungen oder das Trinken eines Kräutertees.
    • Feste Schlafenszeiten: Gehe jeden Tag etwa zur gleichen Zeit ins Bett. Ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus ist entscheidend für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden.

    Wichtiger Hinweis: Diese Vorschläge sind nur Anregungen. Das Wichtigste ist, dass du eine Routine findest, die zu dir und deinen individuellen Bedürfnissen passt. Sei flexibel und passe deine Routinen an, wenn sich deine Interessen oder Umstände ändern. Der Ruhestand ist deine Zeit – gestalte sie so, wie es dir guttut!

    Die Tagesstruktur fällt weg